Ist Bienenhonig gleich Honig guter Qualität?
Viele Menschen sagen „ es wird ja von Bienen produziert, was gibt es da schon für Unterschiede? “
Die gibt es und zwar sehr viele! Und das landet bei Ihnen auf dem Tisch!
Hier geht es nicht um „gepanschter Honig“. Um mehr davon zu erfahren schauen Sie bitte in Menu Option Dokus rein
Hier bekommen Sie die Sicht auf Honigprodukte und Arbeitsweise aus der Sicht einer Imkers!
Geräucherte Bienen und Honig?
Nein Danke!
Fast alle Imker benutzen bei jeder Sichtkontrolle welche mehrmals im Jahr durchgeführt wird einen so genannten „Smoker“. Dabei werden die Bienen, Waben, Wabengasen mit unverdeckten Nektar und Honig und Brut zusammen mit Rauch, und Brennprodukten bedeckt. Wozu macht man das? Durch den Rauch versuchen Imker Bienen zu „beruhigen“ in dem man einen Brand simuliert. Die Bienen geraten in eine „Brandpanik“ und denken, dass der Wald und der Bienenstock brennen, holen Honig als Notvorrat für die Flucht aus der Bienenbeute und Imker kann in der Zeit ruhig und zufrieden arbeiten. Meiner Meinung nach ist das Tierquälerei pur.
Was jetzt kommt ist NUR meine Meinung und wahrscheinlich nicht von Laboren bestätigt aber macht Euch selbst einen Bild! Arbeit mit Smoker ist für mich nicht „NUR“ eine Tierquälerei. Für Smoker und Zündhilfe nutzen manche Imker oft mit Farben und sonstigen Stoffen belastete Zeitungspapier, Pappe, Eierkartons und sonstige ungeprüfte brennbare Materialien. Aber auch bei den natürlichen Brennstoffen entstehen beim Verbrennen kritische Substanzen „Kanzerogen“. Das sind Krebserregende Stoffe welche unvermeidlich auf Honigwaben, im Nektar und unverdeckten Honig direkt landen können, weil man direkt mit Smokeröffnung in die Bienenstock Rauch und Brennprodukte pustet. Was aus meiner Sicht noch schlimmer ist mit Jahrelange Wachs-, bzw. Wabennutzung können sich solche Stoffe in Wachs konzentrieren, da die Kanzerogene mit üblicher Wachfilterung ganz bestimmt nicht herausgefiltert werden können.
Viele Imker sagen dazu wir machen doch „Wabenhygiene“. Wachsmittelwände werden in einigen Jahren auf neue Wachsmittelwände ausgetauscht. Aber Woher kommt Bienenwachs? Die Antwort lautet aus demselben Wachs im besten Fall aus eigene oder aus anderer Imkerei.
Falls das ein Imker liest wer immer noch mit einen Smoker arbeitet. Machen Sie einen Test mit Smoker und einen weisem Tuch. Pusten Sie so viel Brennmaterial mit Smoker in mehreren Durchgängen auf das weißes Tuch wie viele Kontrollen ihr im Jahr macht. Dabei legt das Tuch auf dem ebenen Boden. Was man dort sieht landet alles in Bienenbeute und ganz sicher in Wachs und Honig und das mehrere Jahre lang!
Meine Bienen sind NICHTRAUCHER!
Ich fühle mich mit Bienen naturgebunden und arbeite OHNE Smoker und sogar fast immer aus Überzeugung auch ohne Schutzausrüstung. Als Imker zahlt man dafür einen Preis und muss sehr vorsichtig sein, um nicht zu oft gestochen zu werden. Aber was sind schon für einen guten Imker viele Stiche? Daraus lernt man respektvoller und vorsichtiger mit „BIEN“ als Lebewesen umzugehen. Mit vernünftiger Arbeitsweise wird man belohnt und wird bei den meisten Sichtkontrollen nur mit zahlreichen gut gelaunten Wächterbienen auf dem Arm ohne Stiche begrüßt. Außerdem finde ich persönlich, dass der Honig ohne Rauch viel besser und zarter schmeckt.
Viel Honig? Ist mir UNWICHTIG!
Warum verzichte ich auf viel Ertrag und produziere zusammen mit meinen Mädels nur kleine Mengen an Honig ohne Bienentransport auf chemisch behandelte Monokulturen?
Wo holt man viel Honig? Für viel Ertrag sorgen Bienentransporte auf z.B. Rapsfelder und andere chemisch belastete Pflanzen (oft Monokulturen). Ausnahmen sind z.B. Heidehonig, oder andere nicht chemisch behandelte Pflanzen.
Für viele Imker ist das einfachste Mittel schnell an viel Ertrag zu kommen. Aber ist das Risiko Wert? Entscheiden Sie selbst.
Raps wird nach wie vor mit Chemikalien behandelt. Sprichwort Glyphosat. Dazu könnt ihr selbst googlen und sich darüber schlau machen. Solche Raps,- und Monokulturfelder haben sehr oft für massenhaftes Bienensterben gesorgt.
Auch wenn viele Chemikalien jetzt zugelassen sind, so wie die Vergangenheit zeigt, werden auch zugelassene Chemikalien oft später als Gefahr für Mensch und Tier eingestuft und doch später verboten. Man wendet dann die neuen Chemikalien an, bis die wieder verboten werden. Also ein geschlossener Kreis. Aber auch aus einem Bekanntenkreis sind mir Fälle bekannt wo unzuverlässige Bauer die Rapsfelder mit verbotenen Chemikalien Felder behandelt haben, haben für Bienensterben gesorgt, und landeten vor Gericht und in die Presse. Ob solche Chemikalien in Honig und Pollen landen….? In solchen Fällen sind die Bienenvölker tot, Honig und alles andere Beinenprodukte und alles was am Feld sich befand wird entsorgt und nicht mehr verkauft!
Daher verzichte ich ausdrücklich auf viel Ertrag, Bienentransport auf Raps und andere menschlich behandelte Monokulturen, sowie auf möglichen und unkalkulierbaren Risiken für „Bien“ und Mensch.
Meine Bienen überwintern ab 2024 auf eigenen Honig!
Warum ist das wichtig? Die Bienen überwintern bei den meisten Imkern auf eine Zuckerlösung und es ergeben sich mehreren Problemen daraus, was die Honigqualität stark beeinflussen kann. Die armen Bienen müssen große Mengen an Zuckerlösung innerhalb kürzester Zeit, kurz vor dem Winter verarbeiten. Dabei entsteht sehr viel Feuchtigkeit und Kondenswasser im Bienenstock was Schimmelbildung und ungesundes Klima im Bienenstock bedeuten kann. Außerdem dürfen die Bienen im Frühjahr nicht ohne Nahrung bleiben, daher bleiben die so genannten Futterwaben oder Futterteig bis die Bienen Honig rein bringen. Das heißt wer die Bienen mit Zuckerlösung & Zuckerteig füttert, kann keine 100% Garantie geben, dass die Zuckerprodukte mit neu eingetragenem Honig sich nicht vermischen. Nimmt man die Futterwaben früher raus, so bleiben die Bienen ohne Nahrung und es fängt massenhafte Bienensterben und Räuberei an. Warum lassen dann die meisten Imker nicht auf Honig überwintern. Die Antwort ist einfach – PROFIT. Zucker ist sehr günstig und Honig eben preiswertig. Ausnahme sind die Imker die wie ich Honigtau haben (Waldhonige). Solche Imker müssen sich entscheiden überwintern auf Zuckerlösung oder auf Früh-, Sommertrachthonig. Da auf Waldhonige dürfen die Bienen nicht überwintern.
Weil meine Bienen auf eigenen Honig überwintern, so werden solche Probleme von vorne rein verhindert. Keine hohe Feuchtigkeit in Bienenbeuten, kein Schimmelbindung, genug Honig als Vorrat, keine Räuberei und kein Bienensterben. Und weil kein Zucker in Bienenbeuten vorhanden ist, so besteht auch keine Gefahr, dass die Zuckerprodukte nie in Honig landen. Und nicht zuletzt, solche Tierhaltung ist aus meiner Sicht Artgerecht und bietet meinen Bienen die beste Bedienungen und eigene vollwertige Nahrung.
Eigene Mittelwandproduktion (Wachskreislauf).
Die so genannte Mittelwände dienen als Fundament für die Wabenbau. Die Mittelwände werden von Honigbienen aufgebaut und so entsteht eine Honig oder Bruttwabe. Das Problem ist, dass die meisten Imker können oder wollen aus verschiedenen Gründen die Mittelwände nicht selbst herstellen. Da die Mittelwandproduktion ist sehr aufwändig und auch in der Anschaffung auch teuer.
Warum ist eigene Mittelwandproduktion wichtig?
Bienenwachs ist ziemlich teuer, und um mehr zu verdienen mischen manche unzuverlässige Mittelwandproduzenten Paraffin und andere ungenießbare industriell produzierte Wachse mit Bienenwachs. Was natürlich verboten ist! In letzten Jahren wird oft in Sozial Media von Imker berichtet, dass dies sogar Bienensterben verursacht hat. Und bei der Herstellung werden meistens Trennmittel auch solche wie Spülmitteln und Seife eingesetzt, welche kein Mensch als unerwünschte „Zusatz“ im Honig haben will. Außerdem kann passieren, dass solche Mittelwände ohne Zertifikat mit Bienenkrankheiten so wie befürchtete Faulbrut verkauft wird. Amerikanische Faulbrut ist wie damals Pest für die Menschheit. Bei einem Befall werden alle Bienen abgetötet und die Bienenstöcke in manche Bundesländer verbrannt. Faulbrut ist das schlimmste was Bienen und Imker passieren kann und wütet bereits auch in viele Bundesländer. Auch bereits erwähnte Arbeit mit Smoker kann Wachs mit Brennprodukten belasten. Je mehr Bienenwachs verarbeitet wurde, desto mehr kann die Belastung sein.
Daher habe ich entschieden eigene Mittelwände aus eigenem Bienenwachs und ohne chemische Trennmitteln herzustellen. Als Trennmittel wird bei mit nur Honigwasser eingesetzt. So kann ich garantieren, dass mein Honig, Bienenwachs und die Bienen nicht mit Paraffin, Chemikalien oder Krankheiten in Berührung kommen.
Bienenbeute
Viele Menschen und Kinder bezeichnen lustige Weise eine Bienenbeute als Bienenhaus. Dabei wissen viele nicht wie wichtig so ein „Bienenhaus“ Bienenstock für die Bienen und Honig ist. Bienen knabbern gerne an alles was Bienen nicht gefällt. Dabei muss ich ständig an Bienenbeuten aus Styropor denken. Zwar wird ständig behauptet, dass man kein Styropor im Honig findet, aber als Imker frage ich mich wo Styropor welchen Bienen so gern am Flugloch bei Styroporbeuten knabbern landet? Diese Frage stellen Sich auch viele andere erfahrene Imker. Und man weiß, dass die Bienen solche kleine Partikeln gerne mal als Pollenvorrat anlegen. Da kommt mir gleich als Vergleich „Mikroplastik“ in Sinn. Außerdem „atmet“ Styroporbeute nicht und kann keine Feuchtigkeit durch die Wände ableiten.
Daher nutze ich die Holzbeuten, damit die Bienen in einen Naturnaher Lebensraum und Bedienungen leben können und damit kein Risiko besteht Styropor oder ähnl. Stoffe mit Honig oder Blütenpollen zu konsumieren.
Und zum Schluss was in Deutschland selbstverständlich sein soll, oder?
Mein Honig ist NICHT NUR Kalt geschleudert, sondern auch kalt mit Messer entdeckelt und kalt ohne Heizvorrichtungen gefiltert.
Warum schreibe ich das? Manchmal werben Honigproduzenten und manche Imker mit „Honig Kalt geschleudert“. Das ist Pflicht in Deutschland. Aber dafür entdeckeln viele Imker die Honigwaben mit Heißluftföns, Elektrisch beheizbaren Messern, sowie um Filtervorgang zu beschleunigen, damit Wachs die Siebe nicht dicht macht auch schön warm gefiltert.
Warum ist das wichtig, das Honig nicht über 40 Grad erwärmt wird? Wird Honig über 40 Grad erwärmt so verliert Honig an natürlichen und sehr Wertvollen Stoffen und Mikro Elementen, also alles was Honig so Hochwertig macht! Das gleiche gilt auf für den Verzehr. Daher kann ich Honig im Tee abraten, dafür einen Brotaufstrich mit Honig sehr empfehlen.