

Waldhonige sind gut für die Menschen aber sind die auch gut für die Bienen?
Warum die Bienen im Wald und am Waldrand nicht auf eigenem Waldhonig (Honigtau) überwintern dürfen?
Eigentlich wäre es logisch und Tierfreundlich die Bienen auf wertvollen Honigtauhonig überwintern zu lassen. Honigtauhonig wirkt auf die Bienen anders als auf uns Menschen und kann für die Bienen sehr gefährlich sein. Tannenhonig und Waldhonige verursachen Durchfall bei den Bienen. Ähnlichen Effekt kennen wir Menschen wenn man gewisse Zeit Antibiotika zu sich nimmt. Honigtau ist nicht dasselbe wie normaler Nektar und enthält typischerweise mehr Melezitose. Diese Zuckerart wird von Bienen nicht gut verarbeitet und kann eine Ursache für einen „Durchfall“ sein.
Die so genannte „Winterbienen“ können bis Frühling nicht raus fliegen und sich normal erleichtern, da sonst erfrieren die Bienen oder wie man es fachmännisch sagt “die Bienen fallen in eine Starre“. Darum warten die Bienen bis es warm wird und fliegen erst im Frühling bei circa 10 Grad Celsius je nach Bienenrasse raus. Das heißt die Winterbienen können mehreren Monaten nicht „aufs Klo“. Verzerren die Bienen im Winter Tannenhonig oder andere Waldhonige, so bekommen die Bienen oft einen „Durchfall“, werden schwach und sterben. Ein weiteres Problem ist, dass Honigtau sehr wenig bis keine Proteine enthält.
Daher entfernen „Waldimker“ vor dem Winter den gelagerten Honigtauhonig aus dem Volk und ersetzen ihn durch eine andere Nahrungsquelle. Sonst werden die Bienenvölker wahrscheinlich nicht überleben.